Anger gelingt fast alles

Souveränes 4:0 gegen Aufsteiger SV Oberteisendorf – Andi Nizinger: Zwei Tore, ein Assist

Anger. Zweites Spiel, zweiter Sieg, erneut vier Tore: Der SC Anger ist bestmöglich in diese neue Kreisliga 2-Saison gestartet und bezwang nach dem klaren 4:1 in Mehring nun den SV Oberteisendorf deutlich. Ein 4:0 stand vor rund 350 Derby-Besuchern am Ende für den Vorsaison-Vizemeister zu Buche. Dabei verkauften sich die Gäste gar nicht mal so schlecht, überzeugten vor allem in den Anfangsphasen beider Hälften, agierten vor dem Angerer Tor jedoch harmlos und präsentierten sich hinten höchst fahrlässig. Aus dem SVO-Team stach der unermüdlich kämpfende Julian Greim heraus, der auf dem gesamten Feld zu finden war, sich dabei aber ein Stückweit aufarbeitete.

Oberteisendorf begann bei Traumbedingungen gut, wollte die Partie an sich reißen. Anger benötigte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden und hatte bei einer möglichen Elfmeter-Situation Glück. Gegenüber lenkte SVO-Keeper Florian Krammer einen Schuss von Tobias Nitzinger (5.) aus spitzem Winkel zur Ecke. Exakt nochmal fünf Minuten später zog der Kapitän nach Zuspiel von Tom Berger in die Tiefe erneut ab, diesmal war Krammer mit den Fingerspitzen dran. Im gleichen Zeit-Takt ging’s weiter: Das 1:0 gelang Andi Nitzinger, der nach zwei Eckbällen frech in einen Abschlag von Krammer sprang und sich frei vor dem SVO-Goalie die Ecke aussuchen durfte (14.). Beim zweiten Angerer Treffer war’s ganz ähnlich: Von Andi Nitzinger Querpass-technisch bedient hatte Neuzugang Stefan Beranek keine Mühe, erfolgreich abzuschließen – 2:0 (19.). Die Platzherren blieben kaltschnäuzig, nach einer guten halben Stunde fiel schon eine gewisse Vorentscheidung: Diesmal fing Florian „Draegi“ Hinterstoißer einen Abstoß ab, Keeper Krammer kam raus und rutschte am Haken schlagenden Angerer vorbei, der abzog und traf – 3:0 (35.). SVO-Abwehrspieler Andi Willberger hatte noch versucht, zu retten, kam aber wie Florian Hofmann zu spät.

Der vierte Treffer, diesmal von Tobi Nitzinger wuchtig unter die Latte gedroschen, fand beim Referee-Trio um Hauptschiri Damian Gruber (TSV Taufkirchen) wegen Abseits keine Anerkennung (43.). Der ereignisreiche erste Durchgang war von zwei längeren Verletzungsunterbrechungen gekennzeichnet, Tom Berger und Stefan Beranek mussten am Knie beziehungsweise im Gesicht behandelt werden, konnten aber weitermachen.Nach der Pause begann der Aufsteiger um Coach Sebastian Schallinger wieder forsch, wollte es nochmal wissen. Und Angers Coach Andi Brandl konnte mit der ersten Viertelstunde seiner Elf überhaupt nicht zufrieden sein: „Da hatten wir in der Pause etwas ganz anderes besprochen.“ Zwei drei Schussversuche wurden abgeblockt, der aussichtsreichste kam von Leader Daniel Aschauer knapp am zweiten Pfosten vorbei (48.). In die Defensive gedrängt benötigte die Sportclub-Elf wieder ihre Zeit, um sich zu befreien – dies jedoch gewaltig und erfolgreich: Ecke Christian Mühlbauer flach ans Sechzehnereck auf Jakob Maier, der nach ein paar Metern wuchtig abzog. Keeper Krammer blockte die Kugel, zum Nachschuss aus zwölf Metern unter die Latte war einmal mehr Andi Nitzinger bereit – 4:0 (61.). Im Anschluss gab’s nur noch einen Aufreger nach einem Foul an Andi Krämer im Strafraum, Referee Gruber sah den Ball von der SVO-Abwehr gespielt (68.). Anger hatte die Schlussphase im Griff. Die Gäste, die bei den ersten drei Gegentoren erheblich mitgeholfen hatten, ergaben sich nun freilich ihrem Schicksal: Ein klassischer Fehlstart in der neuen Liga ist Fakt.

Bericht & Fotos : Hans-Joachim-Bittner

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