Angerer Ringer bei Wittelsbacher-Land-Turnier in Aichach

Die Angerer Ringerinnen, Ringer und Betreuer nach der Siegerehrung in Aichach ((C) Andreas Holthaus).
Die Angerer Ringerinnen, Ringer und Betreuer nach der Siegerehrung in Aichach ((C) Andreas Holthaus).

Zum alljährlichen Wittelsbacher-Land-Turnier im knapp zwei Stunden entfernten Aichach bei Augsburg ging am vergangenen Samstag die Reise 15 junger Angerer Ringerinnen und Ringer, die dort aus 39 Vereinen den 9. Platz in der Mannschaftswertung holten. Insgesamt fanden 366 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und Tschechien den Weg zum Turnier, das damit einmal mehr eines der größten im süddeutschen Raum war.

In der D-Jugend konnte Lukas Staller seine Erfolge von den Bayerischen Meisterschaften dieses Mal nicht wiederholen und schied bis 27 kg nach zwei Niederlagen gegen den späteren Turniersieger und -vierten vorzeitig als Zwölfter aus. Besser erging es bis 38 kg seinem Mannschaftskameraden Alexander-Aurelius Opitz, der mit drei schnellen Schultersiegen durch seinen Pool marschierte und folgerichtig ins Finale einzog. Hier lieferte er sich mit seinem Oberölsbacher Kontrahenten einen nervenaufreibenden Kampf, bei dem letzterer beim 8:8 Endstand aufgrund der zuletzt erzielten Wertung knapp die Nase vorn hatte und der junge Angerer damit die Silbermedaille gewann. Mit einer Bilanz von einem Schultersieg und zwei Niederlagen stand Dominik Sebastian Helminger bis 42 kg zum Abschluss im Finale um den fünften Platz, in dem er sich sicher per Schultersieg durchsetzte und damit sein Turnier mit einem Erfolgserlebnis beendete. Nur eine Kontrahentin hatte in der weiblichen Jugend bis 42 kg Viktorija Vasiljevic, der sich die junge Angererin geschlagen geben musste und damit Zweite wurde.

Ohne Fortune blieb in der C-Jugend bis 29 kg Max Hogger, der sich einmal technisch überlegen und einmal nach Punkten geschlagen geben musste, was ein vorzeitiges Aus und den siebten Platz bedeutete. Mit zwei Schultersiegen zog Stefan Koch bis 31 kg ins Poolfinale ein, in dem er sich seiner Untergriesbacher Dauerkonkurrentin geschlagen geben musste. Im abschließenden kleinen Finale fackelte der junge Angerer nicht lange und gewann mit einem Schultersieg in der ersten Kampfminute die Bronzemedaille. Mit Alexander Kirchner und Benno Schmidt schickte der SCA bis 38 kg gleich zwei Sportler ins Rennen, die sich allerdings beide zweimal den späteren Medaillengewinnern geschlagen geben musste und als Zwölfter bzw. Elfter vorzeitig ausschieden. Ebenfalls auf dem zwölften Platz aus 18 Teilnehmern landete bis 42 kg Franziska Wimmer, die nach einem verdient erkämpften Schultersieg zum Auftakt in der Folge zweimal unterlag und damit ausschied. Das Maß aller Dinge war in der Gewichtsklasse bis 46 kg Jakob Hinterstoißer, der in der nordisch (jeder-gegen-jeden) ausgetragenen Gewichtsklasse seinen fünf Konkurrenten allesamt keine Chance ließ und sich mit vier Schulter- und einem technisch überlegenen Sieg mehr als verdient die Goldmedaille erkämpfte.

Ein starkes Turnier rang in der B-Jugend bis 44 kg Gerald Stadler, der mit einem technisch überlegenen, einem knappen Punkt- und einem Schultersieg ins Poolfinale marschierte, wo er sich allerdings nach einem harten Kampf nach Punkten geschlagen geben musste. Mit der Chance auf Bronze mobilisierte der junge Angerer im kleinen Finale noch einmal alle Kräfte und gewann das abschließende Duell um den dritten Platz durch technische Überlegenheit. Diese Platzierung erarbeitete sich bis 48 kg auch Christoph Koch, der sein kleines Finale knapp mit 2:0 nach Punkten für sich entschied. Zuvor hatte er im Pool im Auftaktkampf eine ärgerliche 8:10 Niederlage hinnehmen müssen, in der Folge sich aber mit zwei ungefährdeten Schultersiegen den zweiten Platz im Pool gesichert. Die Bronzemedaille von Albert Raisch bei den Deutschen Meisterschaften hatte sich offenbar herumgesprochen, sodass der junge Angerer bis 75 kg ohne Gegner blieb und kampfloser Turniersieger wurde. Immerhin einen Kontrahenten hatte bis 85 kg sein Mannschaftskollege und Vierter der Deutschen Meisterschaften, Andreas Holthaus, der jenen per Schultersieg bezwang und damit ebenfalls Gold gewann. Pech hatte in der A-Jugend bis 60 kg Michael Haas, da er seinen Auftaktkampf hauchdünn mit 2:3 verlor. Als er im anschließenden zweiten Kampf eine Schulterniederlage hinnehmen musste, war das Turnier für den Angerer damit vorzeitig als Siebter beendet. (Lukas Koch)

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