Angerer Ringer empfangen Geiselhöring

Nikolozi Santeladze, hier gegen Hallbergmoos, könnte am Samstag auf seinen georgischen Landsmann Ramaz Silagava treffen ((C) Andreas Holthaus).
Nikolozi Santeladze, hier gegen Hallbergmoos, könnte am Samstag auf seinen georgischen Landsmann Ramaz Silagava treffen ((C) Andreas Holthaus).

Nach zuletzt drei Auswärtskämpfen in Folge stehen die Ringer der ersten Mannschaft des SC Anger am kommenden Samstag endlich wieder zuhause auf der Matte und empfangen im vorletzten Kampf der Hinrunde ab 19:30 Uhr den TV Geiselhöring. Gegen die Niederbayern verlor man vor einem Jahr den Hinkampf in Anger mit 12:20, konnte sich für diese Niederlage aber sieben Wochen später mit einem 15:19 Auswärtserfolg revanchieren. Bisher gewannen die Ringer aus der Straubinger Umgebung zweimal gegen Unterföhring und Burghausen II, während sie gegen Westendorf, Hallbergmoos und zuletzt Burgebrach dreimal verloren, was in Summe zurzeit einen Platz im Mittelfeld der Ringerliga Bayern bedeutet.

Die Siegringer der Gäste waren bisher vor allem Ramaz Silagava bis 57 kg Freistil, Faisal Haidari bis 66 kg Freistil und Otari Bagauri bis 80 kg Freistil, sodass direkt zum Auftakt ein hochklassiges innergeorgisches Duell mit Angers Nikolozi Santeladze erwartet werden kann, während es den beiden weiteren Gewichtsklassen für Lorenz Hagelauer und Mohammed Khasaev darum geht, möglichst wenig Punkte abzugeben. Umgekehrt ist der SCA mutmaßlich bis 61 kg griechisch-römisch mit Sebastian Kolompar gegen Basir Ibrahimi, bis 86 kg griechisch-römisch mit Simon Öllinger gegen Martin Wittmann und bis 98 kg Freistil mit Benedikt Argstatter gegen Simon Eisenhut in der Favoritenrolle, wobei Ibrahimi als gelernter Freistiler zuletzt mit einer hauchdünnen Niederlage gegen Burgebrachs Ibragimov aufhorchen ließ und Wittmann sowie Eisenhut vermutlich defensiv eingestellt sein dürften. In den restlichen Gewichtsklassen gestaltet sich die Prognose der Aufstellung bzw. des Ausgangs der Kämpfe zum Teil schwieriger, da sich die Ringer hier in den letzten Jahren knappe Kämpfe lieferten oder die Besetzung auf beiden Seiten noch nicht klar ist. Neben der Tagesform und der richtigen Taktik könnte am sechsten von 14 Kampftagen langsam aber sicher auch die Kaderbreite einen Einfluss auf das Endergebnis haben, da bekanntermaßen mit fortlaufender Saisondauer Erkrankungen und kleinere Verletzungen zunehmen, die jeweils erst einmal kompensiert werden müssen.

Im Vorkampf will die zweite Mannschaft nach zuletzt zwei Niederlagen, die ein Abrutschen ins Mittelfeld der Landesliga Süd bedeuteten, wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und hat ab 18:00 Uhr den TSV St. Wolfgang zu Gast. Die Ringer aus dem Südosten des Landkreis Erding gewannen bisher nur gegen Schlusslicht Aichach, während die restlichen vier Kämpfe verloren gingen. Mit einer vollen Aufstellung inklusive ihrer zwei bis drei Siegringer sollten die Gäste in einer ohnehin heuer sehr ausgeglichenen Liga aber keinesfalls unterschätzt werden, wenngleich die Favoritenrolle aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs bei den heimischen Ringern liegt. Noch deutlicher ist die Rollenverteilung im ersten Kampf des Abends, in dem die Schülermannschaft als aktueller Dritter das Schlusslicht aus Trostberg empfängt, das 2024 erst einen Sieg feiern konnte. Nach der Niederlage am Samstag in Wals ist den Österreichern dieses Jahr die Verteidigung ihres Vorjahrestitels quasi nicht mehr zu nehmen, sodass es für die Nachwuchsringer des SCA nun darum geht, Punkte im Kampf um die noch mögliche Vizemeisterschaft zu sammeln. (Lukas Koch)

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