Mit dem ersten Platz in der Mannschaftswertung kehrten am vergangenen Samstag die Nachwuchsringer des SC Anger von den Bezirksmeisterschaften zurück, die 2024 vom TSV Trostberg ausgerichtet wurden. Von den 20 teilnehmenden Angerer Ringerinnen und Ringern gingen 17 in beiden Stilarten auf die Matte und erkämpften sich nach einem langen Tag sechs bronzene, zwei silberne und 13 goldene Medaillen.
In der E-Jugend war Lukas Staller der einzige Angerer Starter und platzierte sich bis 23 kg Freistil nach zwei knappen Punktniederlagen und einem Schultersieg auf dem dritten Platz. In der C/D-Jugend hatte Max Hogger bis 23 kg in beiden Stilarten nur einen Kontrahenten, den er jeweils per Schultersieg bezwang und damit mit zwei Goldmedaillen nach Anger zurückkehrte. Zweimal ganz oben auf dem Treppchen stand bis 27 kg auch Stefan Koch, der seiner Konkurrenz sowohl in Freistil als auch in griechisch-römisch mit jeweils vier Schultersiegen nicht den Hauch einer Chance ließ, wobei er auch keinen einzigen Gegenpunkt zuließ. Das dritte Double feierte bis 31 kg Alex Opitz, der sich am Vormittag in Freistil mit vier Schultersiegen die Goldmedaille sicherte, ehe er diesen Erfolg am Nachmittag in griechisch-römisch mit einem technisch überlegenen und zwei Schultersiegen direkt wiederholte. In der gleichen Gewichtsklasse gingen mit Noah Wittich und Benno Schmidt noch zwei weitere Angerer an den Start, wobei ersterer nach drei Niederlagen und einem Sieg bzw. drei Niederlagen jeweils den sechsten Platz belegte. Sein Teamkollege verbesserte sich nach einem siebten Platz am Vormittag nach dem Stilartwechsel durch zwei Niederlagen und zwei Siege auf den fünften Platz.
Bis 34 kg gewann Alex Kirchner jeweils einen Kampf per Schultersieg, musste sich aber auch in beiden Stilarten den späteren Bronze- und Silbermedaillengewinnern geschlagen geben und wurde damit zweimal Siebter aus elf Teilnehmern. Mit Gerald Stadler, Samira Stadler und Viktorija Vasiljevic schickte der SCA bis 38 gleich drei Starterinnen bzw. Starter ins Rennen, wobei letztere bei einem ihrer ersten Turniere noch Lehrgeld bezahlen musste und nach jeweils zwei Niederlagen den elften bzw. achten Platz belegte. Samira Stadler stand im Freistil nach zwei Siegen und zwei Niederlagen zum Abschluss im Finale um den fünften Platz, das sie mit einem überzeugenden technisch überlegenen Sieg für sich entschied. In griechisch-römisch hatte die junge Angererin nach einem Sieg und zwei Niederlagen im Pool zum Abschluss erneut die Chance, Fünfte zu werden, musste sich ihrem Kontrahenten allerdings geschlagen geben und wurde somit Sechste. Einen perfekten Tag feierte ihr Bruder Gerald, der im Freistil mit einem unglaublichen Punkteverhältnis von 66:0, das er sich mithilfe zweier technisch überlegener und dreier Schultersiege erarbeitet hatte, absolut verdienter Bezirksmeister wurde. Nach vier weiteren vorzeitigen Siegen musste der Angerer in griechisch-römisch erst im Finale über die volle Kampfzeit gehen, setzte sich aber auch hier sicher mit 10:2 durch und erhielt entsprechend zum zweiten Mal Gold an diesem Tag.
Bis 42 kg gingen Jakob Hinterstoißer und Christoph Koch für den SCA auf die Matte, wobei sich die beiden in Freistil nach jeweils zwei Siegen und einer Niederlage im kleinen Finale direkt gegenüberstanden. Eine halbe Minute vor dem Abpfiff gelang Hinterstoißer die entscheidende Aktion und gewann durch einen Schultersieg die Bronzemedaille, während Koch guter Vierter wurde. In griechisch-römisch blieb der junge Angerer ohne Erfolg und landete nach drei Niederlagen auf dem siebten Platz. Sein Teamkollege verbesserte sich parallel um einen Platz, als er nach drei vorzeitigen Siegen im Pool erst im Finale gestoppt werden konnte und somit die Silbermedaille gewann. In der A/B-Jugend blieb Leo Koch bis 45 kg Freistil ohne Kontrahenten und wurde kampflos Bezirksmeister. Mit jeweils einer Niederlage und einem bzw. zwei Siegen stand Michael Haas bis 51 kg in beiden Stilarten zum Abschluss im kleinen Finale, die er beide per Punkt- bzw. Schultersieg für sich entschied und somit zwei Bronzemedaillen feiern durfte. Bis 55 kg war Max Hinterstoißer in beiden Stilarten nicht zu bezwingen und sammelte bei seinen insgesamt sieben vorzeitigen Siegen herausragende 76 technische Punkte, womit seine beiden Goldmedaillen auch mehr als verdient waren.
Bis 60 kg musste sich Andreas Hocheder im Pool nur dem späteren Turniersieger geschlagen geben, während er seine weiteren vier Kämpfe allesamt gewann und damit insgesamt Dritter wurde. In der gleichen Gewichtsklasse ging Albert Raisch in beiden Stilarten an den Start und wurde in Freistil im Poolsystem mit einem Sieg und zwei Niederlagen Siebter, während er in griechisch-römisch im Nordischen Modus nach einem Sieg und vier Niederlagen am dem fünften Platz landete. Bis 71 kg Freistil gewann Stefan Nitzinger seinen einzigen Kampf beim Stand von 12:0 per Schultersieg, während er seine zweite Goldmedaille in griechisch-römisch kampflos erhielt. Bis 80 kg Freistil musste sich Andreas Holthaus zweimal geschlagen geben und schied als Achter vorzeitig aus, ehe er in griechisch-römisch nach einem Kampf das Turnier verletzungsbedingt nicht fortsetzen konnte. Eine Gewichtsklasse höher verlor Artur Raisch bis 92 kg seinen Auftaktkampf unglücklich per Schulterniederlage, gewann in der Folge aber seine weiteren vier Kämpfe bei 49:0 Punkten allesamt vorzeitig und wurde verdienter Gewinner der Silbermedaille. In griechisch-römisch standen sich am Ende zwei Niederlagen und zwei Siege gegenüber, wodurch der Angerer Dritter wurde. (Bericht: Lukas Koch)