Saisonfinale für Angerer Ringer

Benedikt Argstatter, hier bei einer Beinschraube, könnte wie schon im Vorjahr auf Jakob Rottenaicher treffen ((C) Philipp Bart).
Benedikt Argstatter, hier bei einer Beinschraube, könnte wie schon im Vorjahr auf Jakob Rottenaicher treffen ((C) Philipp Bart).

Exakt drei Monate nach dem Auftakt am 14. September in Oberölsbach und Traunstein endet am kommenden Samstag mit zwei Heimkämpfen gegen den SV Wacker Burghausen II und den TSV Aichach die Saison 2024 für die Ringer des SC Anger. Die Gäste der ersten Mannschaft stehen in der Ringerliga Bayern seit vergangenem Wochenende endgültig als Absteiger fest und hatten heuer mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Entsprechend ist der SCA am Samstag sowohl im Gesamtkampf als auch in der Mehrzahl der Gewichtsklassen in der Favoritenrolle, wenngleich dies im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass die Zuschauer ab 19:30 Uhr keine spannenden Duelle erwarten dürfen.

Da die Salzachstädter parallel gegen den KSV Köllerbach den Hinkampf im Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft bestreiten und dort ihre stärkste Aufstellung benötigen, könnten einige Ringer, die zuletzt noch in der Bundesliga in weniger entscheidenden Kämpfen auf der Matte standen, dieses Mal wieder in der zweiten Mannschaft auflaufen. Daneben versprechen auch potentielle Auseinandersetzungen wie zum Beispiel bis 86 kg Freistil Benedikt Argstatter gegen Jakob Rottenaicher, die sich bereits im Vorjahr einen ausgeglichenen Kampf lieferten, bis 98 kg griechisch-römisch Simon Öllinger gegen Benedikt Rothe, die sich im Hinkampf im Duell aktueller gegen ehemaliger Angerer 2:3 zu Gunsten ersteren trennten, oder die abschließenden beiden Kämpfe, in denen mehrere Aufstellungsszenarien möglich sind, interessante Mattengefechte. Die Angerer Ringer wollen sich mit einem Heimsieg würdig von ihren Anhängern verabschieden und haben gleichzeitig die Chance, zum einen die Bilanz noch auf ausgeglichene sieben Siege und Niederlagen zu stellen sowie zum anderen bei einem entsprechenden Ausgang Oberölsbach gegen Geiselhöring immerhin noch auf den fünften Platz vorzurücken. Abseits des Geschehens auf der Matte wird zudem in der Pause des Hauptkampfes der Ringer des Jahres, für den vor zwei Wochen Wahlzettel auslagen, ausgezeichnet.

Die zweite Mannschaft ist aufgrund der zum Ende der Saison hin ausgedünnten Personaldecke wie bereits aus den Vorwochen bekannt von potentiellen Aufrückern in die erste Mannschaft abhängig. Der Gegner ist mit dem TSV Aichach zwar der Vorletzte der Landesliga Süd, dieser startete aber zuletzt mit drei Siegen in vier Duellen eine kleine Serie und geht damit am Samstag sogar als leichter Favorit in den um 18:00 beginnenden Vorkampf. Mit dem schlechteren direkten Vergleich und nur zwei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht St. Wolfgang werden die Gäste aus Schwaben alles daransetzen, mit einem Sieg letzte Abstiegssorgen zu vertreiben. Im Gegenzug winkt der Reserve des SCA mit einem Sieg der sichere dritte Tabellenplatz, was angesichts deren Aufsteigerrolle als großer Erfolg zu werten wäre. Eingeholt werden kann die zweite Mannschaft, die ohnehin schlimmstenfalls auf dem vierten Platz landen würde, nur noch vom TSV Kottern, der dafür aber selbst erst einmal in seinem Duell mit Mietraching punkten muss, da der direkte Vergleich für die Angerer spricht. Nicht mehr antreten wird am Wochenende die Schülermannschaft, da das geplante Duell mit dem AC Bad Reichenhall von den Gästen abgesagt werden musste und die Saisonpunkte ohne Nachholkampf direkt nach Anger gehen. In der Endabrechnung belegt die Angerer Nachwuchsmannschaft damit wie schon in der Vorsaison hinter den beiden österreichischen Staffeln aus Wals und Vigaun/Abtenau den dritten Platz in der Grenzlandliga. (Lukas Koch)

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